Ausgangssituation und Handlungsbedarf

Der Grenzerpfad wird aufgrund der vielfältigen, wunderschönen naturräumlichen Lage und den kulturhistorischen Gegebenheiten ein Anziehungspunkt für viele Menschen sein. Seinen Namen erhielt der Pfad durch seine Lage an der deutsch-österreichischen Grenze, die im Laufe des Weges drei Mal überschritten wird.

Der neue Erlebnisweg soll auf einer Höhenlage der Gemeinden Oberreute und Sulzberg erstellt werden. Dank der einmaligen Lage bietet sich dem Besucher eine grandiose Aussicht.
Der Pfad befindet sich im Naturpark Nagelfluhkette und beinhaltet eine Vielzahl verschiedener Lebensräume. Dabei umfasst der facettenreiche Weg ein wunderschönes Waldgebiet mit Weißtannenbestand, Feuchtwiesen und eine Moorlandschaft. Außerdem befinden sich auf dem Gebiet eine Moorhütte mit einer kleinen Ausstellung sowie ein altes Grenzerhaus.
Angesprochen werden sollen Kinder ebenso wie Erwachsene. Bei den Kindern stehen das spielerische Erleben und das Entdecken der verschiedenen Lebensräume im Vordergrund. Dies erfolgt mit Hilfe eines Maskottchens. Der sogenannte „Schmugglerpeter“ nimmt die Kinder mit auf den „Grenzerpfad“ und fordert sie auf in der Natur aktiv zu werden. Den Erwachsenen soll die Vielfalt der Lebensräume im engsten Raum (Bergregion, Wald, Hochmoor, Bach, Feucht- und Streuwiesen, etc.) mit Hilfe von großen Bildern und Illustrationen sowie kurzen unterhaltsamen Texten, näher gebracht werden.
Die verschiedenen Zugangs- und guten Parkmöglichkeiten machen das Gelände für die Errichtung des Grenzerpfads optimal.

Projektziele

Hinter dem Projekt Grenzerpfad in Oberreute und Sulzberg steckt das Ziel, den dortigen Naturraum auf eine interessante Art und Weise erlebbar zu machen. Dieses Naturerlebnis soll dabei einer möglichst breiten Zielgruppe zugänglich gemacht werden.
Weitere Ziele des Projektes sind die Schaffung eines Erholungsraumes und speziell bei den Kindern die Förderung des Umweltbewusstseins für die Pflanzen- und die Tierwelt.
Außerdem soll der Grenzerpfad dazu dienen, die deutsch-österreichische Grenzgeschichte dem Menschen näher zu bringen.

Allgemeine Zielsetzungen beinhalten:

  • Freude bereiten
  • Wissensvermittlung
  • Umweltbewusstsein erweitern
  • Förderung der Kommunikation in Gruppen und Familien
  • Erkennen einer natürlichen Umwelt
  • Sensibilisierung der Sinne/Beobachtung schärfen
  • Naturbegeisterung wecken
  • Beziehung zur Natur im allgemeinen aufbauen
  • Kulturhistorische Gegebenheiten vermitteln
  • Schaffung eines Ausflugziels
  • Steigerung der Lebensqualität für Gäste und GastgeberInnen

Maßnahmen

Verschiedene Akteure, einschließlich mehrerer Gemeinderäte der beteiligten Kommunen, erarbeiten ein auf ihre Region maßgeschneidertes Konzept und entscheiden auf dieser Grundlage, welche Projekte den Entwicklungszielen am besten Rechnung tragen und gefördert werden sollen.

Für die Umsetzung des Projektes „Grenzerpfad“ werden externe Büros beauftragt, Konzepte zu erstellen. Die Gemeinderäte von Sulzberg und Oberreute diskutieren diese Vorschläge und einigen sich anschließend auf ein Konzept. Die Beteiligung der Kommunen soll während des Entwicklungs- und Entscheidungsprozesses in einem großen Umfang erfolgen.

Für die Konzeption des Projekts „Grenzerpfad“ engagieren die Gemeinden Oberreute und Sulzberg eine Arbeitsgemeinschaft, die sich in einem vorangehenden Auswahlverfahren durchgesetzt hat. Das Planungsteam soll folgende Arbeiten durchführen:

  • Planung und Möbelierung
  • Konzeption, Text und Fotografie
  • Gestaltung und Design Infosystem
Projekt im Überblick
ProjekttitelGrenzerpfad Oberreute – Sulzberg
ProjektträgerGemeinde Oberreute
ProjektgebietOberreute im Westallgäu und Sulzberg in Voralberg
Beteiligte LAGRegionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee,
Regionalentwicklung Vorarlberg
Gesamtkosten
42.923 Euro
Fördersumme30.046 Euro
Projektlaufzeit2011-2012
FörderinstrumentLEADER 2007-2013
Bezug zum REKZielgruppengerechte Verbesserung der Tourismus- und Freizeitinfrastruktur