Ausgangssituation und Handlungsbedarf
Der Öffentliche Raum verändert sich stetig durch Wachstum von Städten, Gentrifizierungen, Verdichtung des Wohnraums, Kultureinrichtungen, neue Wohn- und Lebensformen, etc. All das wirft Fragen auf: Was machen diese Entwicklungen mit einer Stadt? Wem gehört sie? Welche Räume braucht Kultur? Wo ist Kreativität „zuhause“? Und: Wie sollten wir die Zukunft der Stadt gestalten?
Die Kunst Biennale ist ein langfristig angelegtes Format, welches immer wieder neue Künstler:innen und Besucher:innen nach Lindau lockt. Das Angebot ist auf Nachhaltigkeit, Lokalität und Zukunftsgestaltend angelegt. Sie bietet ein anspruchsvolles, abwechslungsreiches und spektakuläres Kunst- und Kulturprogramm unter freiem Himmel am Bodensee.
Projektziele
Die Biennale in Lindau will alternative Formen des Lebens abseits der Städte aufzeigen und erkunden, wie die Kunst die Menschen mit der Natur in Beziehung setzen und ein Schlüsselfaktor für die Lösung von Problemen sein kann, mit denen wir konfrontiert sind.
Das Programm bietet unterschiedliche Formate, Veranstaltungen, die Themen rund um Stadt und Kultur ausloten, erleb- und diskutierbar machen und bezieht Bürgerinitiativen und integrative Konzepte mit ein.
Mit dem Format Biennale präsentiert die Stadt Lindau eine neue Plattform für junge, zeitgenössische Kunst, die sich mit der Lokalität in Spannung zu außenstehenden Perspektiven auseinandersetzt. Ziel des neuen Ausstellungsformats für Lindau, ist dabei einen nachhaltigen Beitrag zum kulturellen und künstlerischen Leben Lindaus zu schaffen.
Ein weiteres Ziel ist die Erhaltung sowie authentische Interpretation des Kulturlebens bei gleichzeitiger Unterstützung der lokalen Wirtschaft. Im Interesse der Bewahrung des materiellen und immateriellen Kulturerbes und der nachhaltigen Entwicklung des Tourismus sollen dabei alle Interessengruppen soziale, ökologische und wirtschaftliche Vorteile daraus ziehen.
Durch die Einbindung, Anreize und die Förderung eines partizipativen Entwicklungsansatzes des Kulturangebotes sollen Synergien auf den verschiedenen Ebenen geschaffen werden.
Die Biennale Lindau zielt ebenfalls darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Bereichen Kultur und Tourismus zu beiderseitigem Vorteil zu stärken.
- Nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen
- Schaffung von Energiesparmaßnahmen bzw. eines alternativen Energieprojektes
Maßnahmen
- Die erste Ausgabe der Lindau Biennale mit dem Titel „In situ Paradise“ bringt über 20 zeitgenössische Positionen von jungen, aufstrebenden Künstler:innen nach Lindau. Die Ausstellung präsentiert feste Installationen im öffentlichen Raum und künstlerische Ereignisse, wie Aktionen, Aufführungen, Interventionen und interaktive Improvisationen.
- Anhand unterschiedlicher Plattformen widmet sich die erste Edition künstlerischen Zugängen zu drängenden gesellschaftspolitischen Fragen. Sowohl analog im Rahmen von Führungen als auch digital per App werden Besucher:innen multimedial über die Insel Lindau geführt und lernen die Ausstellung und die einzelnen Werke kennen.
Projekttitel | In Situ Paradise – 1. Lindau Biennale |
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Projektträger | Stadt Lindau |
Projektgebiet | Stadt Lindau |
Beteiligte LAG | Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee |
Gesamtkosten | 165.870,00 Euro (brutto) |
Fördersumme | 69.693,28 Euro |
Projektlaufzeit | Vorbereitung bis März 2022, Austragungszeitraum Mai bis September 2022 |
Projektstatus | Laufend |
Förderinstrument | LEADER 2014-2022 |
LES-Handlungsziel | HZ 3: Sicherung und Stärkung des kulturellen Erbes |