Dreh der Imagefilme Westallgäu soll diesen Monat beginnen

Westallgäu – Noch im Juni soll es losgehen: Nach Wochen der Vorbereitung beginnen bei schöner Wetterlage die Dreharbeiten für die vier „Imagefilme Westallgäu“. Seit Ende März wurden Konzepte erstellt, Drehorte besichtigt und Darsteller geworben. Insgesamt soll an 16 Plätzen im Westallgäu und der näheren Umgebung gedreht werden. Über 35 Allgäuer konnten als Darsteller für ganz unterschiedliche Rollen gewonnen werden.

Daumen drücken heißt es jetzt für die Projektpartner Westallgäu Tourismus e.V., Allgäuer Käsestraße e.V. und Scheidegg Tourismus: Noch im Juni soll mit dem Dreh der vier „Imagefilme Westallgäu“ begonnen werden – sofern das Wetter mitspielt. Denn „eine stabile Wetterlage ist für unsere Aufnahmen leider unverzichtbar“, so Projektmanagerin Martina Lindenmayr vom Regionalen Tourismusmanagement Landkreis Lindau (Bodensee). Damit kurzfristig auf Schönwetterperioden reagiert werden kann, wurde in den letzten Wochen ein detailliertes Konzept erarbeitet. Dieses enthält neben Szenenabfolgen und -übergängen alle ausgewählten Drehorte und Darsteller. Auch ein exakter Drehplan wurde gemeinsam mit der verantwortlichen Produktionsfirma, der Mischfabrik aus dem Berchtesgadener Land, erstellt.

Bei der Auswahl der Drehorte achteten die Projektpartner insbesondere darauf, dass diese die drei Schwerpunktthemen des Westallgäus repräsentieren. Unter anderem fiel die Wahl auf den Eistobel (Westallgäuer Wasserwege), die Sennerei Bremenried (Allgäuer Käsestraße) sowie die Wendelinskapelle am Kinberg (Kraftquelle Allgäu). Darüber hinaus sollten sich die Drehorte möglichst flächendeckend auf das gesamte Westallgäu und die nähere Umgebung verteilen. So startet der Hauptfilm mit einem Sonnenaufgang auf dem Hochgrat, das Finale bildet der Sonnenuntergang am skywalk allgäu. Insgesamt wird an fünf bis sechs sonnigen Tagen an 16 Orten gedreht.

Drehortbesichtigung mit der Mischfabrik

Um die Eignung der Drehorte sicherzustellen, besuchten Roman Knopf von der Mischfabrik und Projektmanagerin Martina Lindenmayr Mitte Mai zahlreiche potentielle Drehorte. Unerlässlich war das insbesondere aufgrund der teils komplizierten Szenenübergänge, die für den Hauptfilm Westallgäu geplant sind. Diese haben eine besondere Bedeutung, da mit ihrer Hilfe der Eindruck vermittelt werden soll, der Film wäre in nur einer einzigen, ununterbrochenen Kamerabewegung aufgenommen worden. Damit sichert sich die Produktion ein Alleinstellungsmerkmal auf dem touristischen Imagefilmsektor.

Drehortbesichtigung im Eistobel mit Roman Knopf, Mischfabrik (Foto: Martina Lindenmayr)

Darstellersuche über Facebook

Bei der Darstellersuche wurde besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass die Models den Zielgruppen des Westallgäus und der drei touristischen Schwerpunktthemen entsprechen. Darüber hinaus war es den Verantwortlichen ein großes Anliegen, in weiten Teilen mit Einheimischen zusammenzuarbeiten, um die Region möglichst authentisch präsentieren zu können. „Die Touristiker der 13 Gemeinden im Westallgäu haben uns bei der Suche tatkräftig unterstützt und Kolleginnen und Kollegen, Nachbarn, Freunde und Verwandte angesprochen“, erläutert Martina Lindenmayr. Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit der Allgäu GmbH ein Facebook-Aufruf gestartet. Vier der Bewerber dürfen sich nun auf die Dreharbeiten freuen. Insgesamt wurden über 35 Darsteller ausgewählt.

Das LEADER-Projekt „Imagefilme Westallgäu³“

Vier ca. zweiminütige Filme lassen die Projektpartner produzieren: Neben einem Westallgäu-Hauptfilm entstehen drei Filme zu den touristischen Schwerpunktthemen des Westallgäus – Allgäuer Käsestraße, Westallgäuer Wasserwege und Kraftquelle Allgäu. Verantwortlich für die Produktion zeichnet sich die „Mischfabrik“ aus dem Berchtesgadener Land. Für das Projekt wurden insgesamt 30.000 Euro LEADER-Fördergelder beantragt. Mit dem EU-Programm LEADER werden innovative und partnerschaftliche Ansätze entwickelt, um ländliche Regionen zu stärken und diese zu bezuschussen.