Die LAG Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee e.V. (WABB) lud Ende November Mitglieder zur Besichtigung von LEADER-Projekten in der LAG ein.

Start war beim LEADER-Projekt „Inklusives Wohnen im Rainhaus“ in Lindau. Esther Hofmann, Geschäftsführerin der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V., führte die Teilnehmer in den seitens LEADER geförderten Begegnungsraum und wusste Vieles zur Geschichte des Rainhauses bis zum aktuellen Umbau zu berichten. Als Teilnehmer der Exkursion sowie jahrelanges Vereinsmitglied zeigte sich Herr Burkhard sichtlich stolz auf die Umsetzung dieses Leuchtturmprojektes. Er war von der ersten Stunde an dabei. „Hier wird Inklusion im besten Sinne gelebt und umgesetzt.“, so Esther Hofmann und Herr Burkhard unisono.

Weiter ging es nach Opfenbach zum Dorfladen Kromer. Bürgermeister Matthias Bentz und der Vorsitzende des Gesellschafterbeirats Martin Bischof begrüßten die Teilnehmer im 174qm großen Dorfladen. Bischof erläuterte das LEADER-Projekt ausführlich und berichtete über die gelungene Umsetzung der dörflichen Nahversorgung. „Täglich 180 Kunden kaufen hier ein, was für die Größe des Dorfladens beachtlich ist. Wir sind sehr stolz auf das, was wir in der Gemeinschaft geschafft haben und freuen uns auf die weitere Entwicklung unseres Dorfladens.“, so Bischof. Neben der klassischen Versorgung mit insgesamt 2.400 Produkten ist der Dorfladen, dank eines kleines Café-Bereiches, zum beliebten Treffpunkt im Ort geworden. Matthias Bentz fügte hinzu, „dass Bürger die Entwicklung ihrer Gemeinde durch den Kauf von Anteilen an der Gesellschaft in die Hand genommen und damit den Grundstein für das LEADER-Projekt `Dorfladen Opfenbach` gelegt haben.“

Letzte Stationen waren die LEADER-Projekte „Generationen-Bewegungsparcours“ sowie die „Kunsteisbahn Lindenberg“. Jasmin Sommerweiß, Geschäftsführerin des Vereins Regionalentwicklung WABB, erläuterte die Maßnahmen, Ziele und Höhe der LEADER-Fördermittel, die für ersteres Projekt € 53.144,00 und zweiteres stattliche € 200.000,00 betrugen. An der Kunsteisbahn hießen Helmut Böller, Gründungsmitglied des Fördervereins Kunsteisstadion Lindenberg e.V. sowie Rudi Epp, Mitglied der Vorstandschaft sowie langjähriger Eismeister, die Gäste willkommen. Sie berichteten über die Geschichte der Kunsteisbahn, über die jährliche Sommer- und Winternutzung sowie über das stetige Interesse Eislaufbegeisterter Bürger aus Lindenberg und Umgebung. Für Bürgermeister Eric Ballerstedt stellt dieses LEADER-Projekt „ein Paradebeispiel bürgerschaftlichen Engagements dar. Mit viel Herzblut und Einsatz haben hier Bürger der Stadt ihre Heimat selbst gestaltet sowie dadurch einen enormen Mehrwert für die gesamte Region geschaffen.“

Die LAG kam mit dieser Exkursion dem Wunsch nach einer stärkeren Berichterstattung zu umgesetzten LEADER-Projekten nach und hinterließ eine positive Resonanz bei allen Teilnehmenden.