Quelle: Regionalentwicklung WABB e.V.

Der Verein „Naturfreunde Scheidegg e.V.“ kümmert sich seit Jahren ehrenamtlich um die Ganzjahresfütterung von Futterstationen in 16 Revieren in und rund um den Markt Scheidegg. Dabei bauen die circa 12 aktiven Mitglieder selbstständig Nist- und Futterhäuser und betreuen darüber hinaus über 256 Meisenkästen. Für die Gemeinde Scheidegg pflegen sie den Waldlehrpfad mit 76 großen und kleinen Tafeln. Der Verein hat insgesamt 170 Mitglieder. Um die Futterhäuser auch mit qualitätvoller Nahrung für die Vögel auszustatten, stellen die Naturfreunde eigens Futter-Fett-Mischungen her, die sie in kompostierbare Netze befüllen. „Uns ist es wichtig, dass die Vögel gehaltvolle Nahrung bekommen, weshalb wir sehr auf die Zusammenstellung und Qualität der Futtermischungen achten“, berichtet Wolfgang Hollfelder, erster Vorsitzender des Vereins.

Die Naturfreunde mischen hierfür gewalzte Haferflocken und Sonnenblumenkerne miteinander und vermengen diese mit flüssigem Fett. „Jede Haferflocke muss mit Fett ummantelt sein, da diese sonst bei Berührung mit Wasser in den Mägen der Vögel aufquellen, was für die Tiere lebensbedrohlich sein kann“, so Armin Leising, stellvertretender Vereinsvorsitzender. Der diesjährige Vogelfutterbedarf liegt im diesem Vereinsjahr bei über 7000kg.

Früher haben die Ehrenamtlichen die Mischungen für das Vogelfutter von Hand hergestellt, was sehr kräftezehrend war. „Durch die neue Mischmaschine können wir viel größere Mengen des Futters herstellen, es benötigt weniger Zeit, ist schonender für unsere Muskulatur und bietet eine höhere Qualität und Sicherstellung für die Vögel, da das gesamte Futter flächendeckend mit Fett vermengt wird“, beschreibt Hollfelder.                                                                                  

Die Gesamtkosten für die Futter-Mischmaschine konnten zu großen Teilen über europäische LEADER-Fördermittel beglichen werden. „Bürgerschaftliches Engagement prägt unsere Region. Wir freuen uns sehr, dass wir durch die LEADER-Mittel die Naturfreunde Scheidegg in ihrer Arbeit unterstützen konnten“, bekräftigt Bürgermeister Ulrich Pfanner, stellvertretender Vorsitzender des Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee e.V.