Bis zum 17. Dezember 2020 stimmt das LAG-Entscheidungsgremium per Umlaufverfahren über zwei LEADER Projekte im Landkreis Lindau sowie die Fortschreibung der Aktionspläne der LAG (Lokale Aktionsgruppe) ab. Die geplante öffentliche Sitzung findet auf Grund der Covid-19-Lage somit digital statt.

Das Entscheidungsgremium ist für die Evaluierung und die Kontrolltätigkeiten (Monitoring) sowie für die Fortschreibung der Aktionspläne innerhalb der LEADER-Region zuständig. Beides dient als Steuerungsinstrument sowie als zeitlicher und inhaltlicher Orientierungsrahmen für die Lokale Entwicklungsstrategie.

Vor diesem Hintergrund wird dem Entscheidungsgremium einmal jährlich ein Bericht über den Umsetzungsstand bzw. das Monitoring der Entwicklungsstrategie vorgelegt und zur Kenntnis gegeben. Dies beinhaltet einen Jahresbericht des LAG-Managements sowie den aktuellen Stand der Aktionspläne.

Die Aktionspläne beziehen sich auf zwei Ebenen:

  • Prozess-Ebene: Der prozessbezogene Aktionsplan regelt die inhaltliche und zeitliche Arbeitsweise der LAG in den Bereichen Prozessmanagement, Qualitätsmanagement, Öffentlichkeitsarbeit sowie Kooperations- und Netzwerkmanagement. Der Plan gibt vor, welche Bausteine zu welcher Zeit innerhalb der einzelnen Bereiche zu erledigen sind.
  • Projekt-Ebene: Der projektbezogene Aktionsplan enthält zum einen die zeitliche Planung der den jeweiligen Entwicklungs- und Handlungszielen zugeordneten Projekten, zum anderen die Indikatoren zur Zielerreichung der Entwicklungsstrategie (Soll-Ist-Vergleich).

Die Indikatoren werden mit Arbeitsgruppen aus dem Entscheidungsgremium bis Ende des 2. Quartals 2021 nachvollziehbar überarbeitet und im Rahmen der nächsten Mitgliederversammlung beschlossen.

Weiterhin stehen zwei LEADER-Projekte zur Beschlussfassung, die im Landkreis Lindau umgesetzt werden sollen.

Das Projekt „Machbarkeitsstudie: Wasserstoff-Elektrolyseanlage mit einer Tankstelle für PKWs und LKWs“ fördert den Aspekt alternativer Mobilitätsangebote und bietet dem Landkreis Lindau (Bodensee) und somit unserer Region die Chance, sich innovativ und zukunftsdenkend an der Umsetzung der Klimastrategie zu beteiligen, kurz- und langfristig neue Infrastrukturen zu schaffen und damit Unternehmern, Gründern, jungen Absolventen und Fachkräften einen Anreiz zu bieten, sich im Landkreis niederzulassen. Die geplante Machbarkeitsstudie arbeitet die Grundlagen für die Errichtung einer solchen Anlage heraus.

Das zweite Projekt zielt auf die Errichtung eines „Pumptracks“ ab und soll einen Aufenthaltsraum im Markt Scheidegg für alle Generationen schaffen, sowohl für Sport- und Bewegungsbegeisterte Menschen als auch jene, die sich gern austauschen und zuschauen möchten. Ziel neben dem gesellschaftlichen und gesundheitlichen Aspekt soll sein, die motorischen Fähigkeiten auf Fahrrädern und Rollgeräten zu fördern. Beide Anträge reicht die Regionalentwicklung im AELF Kempten ein, wo sie von sachdienlicher Stelle bearbeitet werden.

Insgesamt soll im Umlaufbeschluss des LEADER-Gremiums der Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee über 37.010 Euro Förderung beschieden werden. Davon 4.450 Euro für das Projekt „Machbarkeitsstudie: Wasserstoff-Elektrolyseanlage“ in Lindau und 32.560 Euro für den „Pumptrack“ in Scheidegg.

Weitere Informationen zu den Aktionsplänen und Projekten erhalten interessierte Bürger auf der Homepage www.westallgaeu-bayerischerbodensee.de sowie in der Geschäftsstelle der Regionalentwicklung oder unter info@wbf-mbh.de.

Die Tagesordnung der Sitzung finden Sie hier.