Bei einem Festakt im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten überreichte Staatsminister Helmut Brunner der Region Westallgäu-Bayerischer Bodensee offiziell die LEADER-Urkunde für die Förderperiode 2014-2020.
Stellvertretend für die 19 Städte und Gemeinden des Landkreises Lindau und die Marktgemeinde Oberstaufen aus dem Landkreis Oberallgäu nahmen Landrat Elmar Stegmann, Vorsitzender der Regionalentwicklung und wbf-Geschäftsführerin Mariam Issaoui die Anerkennung persönlich entgegen. „Wir freuen uns sehr über unsere erfolgreiche Bewerbung für das Bayerische LEADER-Programm und die Chancen, die sich damit für unsere Region auftun“, so Landrat Stegmann.
Stegmann erinnert an die zahlreichen LEADER-Projekte, die seit den Anfängen der Regionalentwicklung im Jahr 2003 bereits umgesetzt und gut in der Region angenommen worden sind. Darunter befinden sich unter anderem die Streuobstwanderwege zwischen Wasserburg und Gestratz, die Panoramaroute am Lindauer Bodensee oder das Dorfgemeinschaftshaus in Grünenbach. „An diese erfolgreichen Beispiele wollen wir zusammen mit unseren Bürgerinnen und Bürgern anknüpfen“, fasst Stegmann die bisherigen Erfahrungen mit dem EU-Programm zusammen.
Nach Angaben von Landwirtschaftsminister Brunner stehen für die Förderperiode bis 2020 rund 111 Millionen Euro EU- und Landesmittel zur Verfügung. Bezogen auf die Lokale Aktionsgruppe Westallgäu-Bayerischer Bodensee rechnet die Regionalentwicklungsgruppe mit rund 1,4 Millionen Euro für die kommenden Jahre. „Mit den EU-Zuschüssen wollen wir nachhaltige Projektideen unterstützen, die aus der Bürgerschaft kommen und einen klaren Mehrwert mit sich bringen“, so Issaoui.
Bayernweit hatten sich 68 Regionen um die europäischen LEADER-Fördermittel für die Jahre 2014 bis 2020 beworben. Als Ergebnis einer ersten Auswahlrunde folgten 61 Lokale Aktionsgruppen aus sieben Regierungsbezirken der Einladung nach München.