Entscheidung über 3 LEADER-Projekte in öffentlicher Sitzung
Am 7. Mai 2015 findet ab 19 Uhr die erste Sitzung des Entscheidungsgremiums der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee im Kulturboden der Kulturfabrik Lindenberg, Museumsplatz 1 statt.
Auf der Tagesordnung stehen drei Projekte, über deren Förderung mit LEADER-Zuschüssen abgestimmt werden soll: „Untersuchung zur Reaktivierung und Erweiterung der Stromerzeugung aus Wasserkraft im Landkreis Lindau (Bodensee)“, „Spirituelles Labyrinth Maierhöfen“ und „Dorfladen Opfenbach“. Die kompletten Projektbeschreibungen können unter www.wbf-mbh.de abgerufen werden.
Bislang ungenutzte Potentiale der Stromerzeugung aus Wasserkraft im Gebiet der LAG zu untersuchen, ist das Ziel eines der drei Vorhaben für die Region Westallgäu-Bayerischer Bodensee. „Da es auch in Zukunft schwierig sein wird, preisgünstige regenerative Energiequellen zu erschließen und jede Kilowattstunde regenerativ erzeugter Energie gebraucht wird, sollten mit diesem Projekt die vorhandenen Möglichkeiten ausgelotet werden“, so lautet ein Auszug aus der Kurzbeschreibung des Vorhabens. Die geplante Untersuchung des Landkreises Lindau entspricht einem der vier Entwicklungsziele, die sich die Bürger der Region im Laufe des LEADER-Prozesses gegeben haben: Natürliche Ressourcen schützen und nachhaltig nutzen, indem Energie gespart und alternative Energieprojekte vorangetrieben werden.
Für Entschleunigung und Wohlbefinden auf einem bestehenden Hauptwanderweg zwischen Eistobel und Maierhöfen soll das geplante spirituelle Labyrinth sorgen. Konkretes Ziel ist es, einen Raum der Begegnung zu schaffen – mit anderen, aber auch mit sich selbst und seiner inneren Mitte. Mit dem Vorhaben unterstützt die Gemeinde Maierhöfen zusammen mit dem Frauenbund Maierhöfen die Region dabei, einen der touristischen Schwerpunkte im Westallgäu auszubauen: Die Kraftquelle Allgäu. Das touristische Profil der Region insgesamt zu schärfen und bestehende Stärken auszubauen, ist eines der übergeordneten Ziele, das sich die LAG für die kommenden Jahre gesetzt hat.
Nachdem der bisher einzige Lebensmittelladen in Opfenbach Mitte vergangenen Jahres geschlossen hat, ergriffen zahlreiche Bürger die Initiative, um die Versorgung vor Ort auch in Zukunft zu sichern. So entstand im Verlauf der letzten Monate eine Unternehmensgesellschaft mit derzeit 262 Anteilszeichnern aus Opfenbach, die das Projekt Dorfladen vorantreiben und umsetzen wollen. Insbesondere für junge Familien, ältere und immobilere Menschen ist eine fußläufig erreichbare Einkaufsmöglichkeit mit alltäglichen Waren entscheidend für die Lebensqualität im Ort und vor der eigenen Haustür. Das Projekt unterstützt damit eines der Leitziele der LAG: Die Schaffung von daseinsvorsorgenden Angeboten im Rahmen des demographischen Wandels.
Die Entscheidung über die skizzierten Projektideen trifft das Entscheidungsgremium der LAG am 7. Mai 2015 ab 19 Uhr in einer öffentlichen Sitzung im Kulturboden in Lindenberg. Das Gremium besteht aus den im Verein zusammengeschlossenen 21 Gebietskörperschaften der Landkreise Lindau und Oberallgäu sowie aus 40 Wirtschafts- und Sozialpartnern. Zusammen bilden sie die 61 Personen starke Entscheidungsebene innerhalb der Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee.
Weitere Informationen rund um LEADER und zu den Projekten finden Sie auf der Internetseite www.wbf-mbh.de oder auf Facebook https://www.facebook.com/regionalentwicklung.wabb/.