Das Training der Wasserwacht im Freibad Aquamarin in Wasserburg neigt sich dem Ende und wird ab Mitte Oktober immer Freitags in der Therme Lindau weitergeführt. Seit Anfang Juni trainierten die Mitglieder der Wasserwacht Wasserburg jeden Donnerstag und schafften es, die zahlreichen Kinder und Erwachsene unter Auflage der Corona-Regeln ins Training einzubinden.
121 Kinder/Jugendliche im Alter von 6-18 Jahren sowie 49 aktive erwachsene Mitglieder zählt die gemeinnützige Organisation heute, worauf Ortsgruppenleiter Marco Rödel und seine Stellvertreterin Andrea Blank sehr stolz sind. „Vor 8 Jahren waren es 5 Erwachsene und 10 Kinder“, erinnert sich Andrea Blank. „Die Gruppe macht es aus und wir freuen uns über jede:n, der Interesse hat, unserer Organisation beizutreten“, so Marco Rödel. Grundvoraussetzung bei allen ist das Seepferdchen-Abzeichen, was Sicherheit im Wasser sowie das Schwimmen von 2 Bahnen einschließt.
Einmal die Woche findet das Training statt. Für jede Altersgruppe gibt es bestimmte Zeitfenster, in denen neben der Praxis vor allem auch Theorie vermittelt wird. Die Wasserwacht bildet ihre Mitglieder in unterschiedlichsten Bereichen der Wasserrettung aus. Angefangen vom Rettungsschwimmer (ab 14 Jahre) in Silber bis hin zum Wasserretter (ab 16 Jahre), welches bei letzterem eine Ausbildung im Sanitätsdienst mit 48 Unterrichtseinheiten beinhaltet und damit u.a. zur Übernahme vom Sanitätsdienst bei Veranstaltungen berechtigt. Alle Eignungen werden jährlich geprüft, so dass die Sicherheit für Hilfesuchende und vor allem bei den Helfern gewährleistet ist.
Das LEADER-Projekt „Unterstützung Bürgerengagement“ förderte die Arbeit der Wasserwacht Wasserburg mit einem voll ausgestatteten Sanitätskoffer sowie Neoprenanzügen im Gesamtwert von € 906,00, wobei Neoprenanzüge zur Grundausstattung eines jeden Wasserretters zählen. „Das Projekt ermöglicht uns als LAG Regionalentwicklung Westallgäu-Bayerischer Bodensee e.V., Vereine und Gemeinden finanziell zu unterstützen und würdigt damit einmal mehr die Wichtigkeit der ehrenamtlichen Arbeit und des Bürgerengagements“, freut sich Katja Merx, Assistentin der LAG.
Bedauerlicherweise sind Ende Juni nicht nur der Sanitätskoffer, sondern auch das Rettungsboot der Wasserwacht dem Sturm zum Opfer gefallen. „Mitansehen zu müssen, welche zerstörerische Kraft das Wasser hat und man hilflos zusehen muss, wie das Rettungsboot samt Inhalt einen Totalschaden erleidet, ist nicht in Worte zu fassen“, so Marco Rödel und Andrea Blank.
Veranstaltungen (Abendmarkt in Wasserburg, Weihnachtstombola oder Getränkeverkauf beim Oldtimertreffen), im Rahmen derer sich die Organisation präsentiert und Spenden sammelt, konnten in den letzten beiden Jahren auf Grund der Corona-Lage nicht stattfinden. Daher freut sich die Organisation über jede finanzielle Unterstützung, um Ersatz für die o.g. Mittel wieder beschaffen zu können.
Wer Lust bekommen hat, der Wasserwacht Wasserburg beizutreten, erhält weitere Informationen unter www.kvlindau.brk.de sowie unter www.wbf-mbh.de.

Spenden an:
FÖRDERVEREIN DER WASSERWACHT WASSERBURG B E.V.
IBAN: DE05 7315 0000 1001 9827 33